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Informationsgesellschaft in der Schweiz

Ich möchte nun noch weiter ins Detail gehen, um den Begriff Informationsgesellschaft zu verdeutlichen und eine Abgrenzung auf die Schweiz bezogen vorzunehmen.

Dazu verwende ich vor allem eine Broschüre zum Forum ICT (Informationsgesellschaft Schweiz), an dem Interessierte und Experten aus der ganzen Schweiz teilnahmen. Die Ergebnisse wurden dann in einer Broschüre veröffentlicht.

Die Schweiz muss im internationalen Vergleich mithalten und die neuen Technologien zu ihrem Vorteil nutzen. Glücklicherweise sind die Voraussetzungen gut, da die Infrastruktur in unserem Land vergleichsweise hervorragend ist. Leider werden diese Möglichkeiten aber nicht genutzt, wie beispielsweise im E-Government, wo es möglich wäre ein besseres Angebot bereitzustellen.

Da stellt sich für mich gleich die Frage: Was macht denn der Staat im Bereich Informationsgesellschaft? Zwei sehr bekannte Angebote sind sicherlich die Portale www.ch.ch und www.admin.ch, wodurch den Bürgern ein einfacher Zugriff auf wichtige Informationen der Behörden sowie interessante Fakten zur Schweiz zur Vergügung gestellt werden. Die Förderung des E-Governments ist ein Ziel des Bundes, welches zusammen mit den Kantonen bzw. Gemeinden verwirklicht werden soll.

Viele Menschen sehen das Web als unsicher, ja sogar gefährlich an. Das Vertrauen ins Web ist also zum Teil nicht vorhanden. Ist dies berechtigt?

Mangelndes Vertrauen ist oft auf fehlende Kenntnis zurückzuführen, das heisst das Wissen über neue Technologien ist teils nicht vorhanden. Der Bund hat aber beispielsweise veranlasst, dass Belästigungen mit Spam strafbar sind. Der Staat kann die Bürger jedoch nicht vor „Internetschwindelei“ etc. schützen, daher benötigt jeder eine gewisse Eigenverantwortung im Web.

Abschliessend ein Statement eines Tagungsteilnehmers, welches ich sehr treffend finde:

„Eine informierte Gesellschaft schafft die Voraussetzungen für eine lebendige demokratische Ordnung. Das setzt voraus, dass die BürgerInnen nicht nur über die Chancen, sondern auch über die Risiken der neuen Informationstechnologien ausreichend informiert sind und sie verantwortungsvoll nutzen. Den für den Datenschutz verantwortlichen Stellen bei Bund und Kantonen obliegt es, darüber zu wachen, dass bei heutigen wie künftigen Anwendungen der Schutz persönlicher Daten gewährleistet ist (Hanspeter Thür, Eidg. Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragter).“

10. März 2009 at 21:57 Hinterlasse einen Kommentar


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